Lernen für die Zukunft

Wir leben in herausfordernden Zeiten. Der öffentliche Diskurs über die Aufgaben und Bedeutung von Schule und Bildung im 21. Jahrhundert zeigt, dass Veränderungen dringend geboten sind, wenn der Transformationsprozess von der Wissens- zur Kompetenzgesellschaft gelingen soll.

Schulentwicklung hat an den Nymphenburger Schulen eine lange Tradition und einen hohen Stellenwert. Schulleitung und Kollegium arbeiten gemeinsam daran, dass sich die Schule als Organisation, dass sich Unterricht und Lernen stetig weiterentwickeln. Mit Erfahrung und Expertise können wir daher den anstehenden Wandel proaktiv gestalten und uns neugierig und mutig auf Veränderungsprozesse einlassen.


Eine Roadmap 2030 für die Nymphenburger Schulen

Der „OECD Lernkompass 2030“ und die „Roadmap Bildung für nachhaltige Entwicklung“ der Vereinten Nationen zeigen uns, wohin die Reise gehen soll. Die Nymphenburger Schulen wollen in vielen Bereichen noch nachhaltiger arbeiten und handeln. Für den Unterricht heißt das, die Lernwirksamkeit in den Mittelpunkt unserer Arbeit zu stellen. Dies haben wir in den zurückliegenden Schuljahren bereits getan.


Schwerpunkte im Schuljahr 2022/2023

Die verschiedenen Veranstaltungen standen ganz im Zeichen des Dialogs über das „Nachhaltige Lehren und Lernen“. Neue Formate waren dabei gegenseitige Unterrichtshospitationen, die sogenannten Triangle Groups, und ein Forum für den Austausch über Ideen und Vorschläge, das wir mit einem Augenzwinkern „Tea with the Head“ genannt haben.

Unter dem Titel „Nachhaltiger unterrichten“ tauschten sich die Kolleginnen und Kollegen über lernförderliche Aufgaben und Prüfungsformen aus, entwickelten Konzepte zu wirksamen Rückmeldeformaten und nahmen die Schüleraktivierung in den Fokus. Beispielsweise konnten die im Vorjahr geplanten Projektmodule in diesem Schuljahr erprobt werden und zeigten bereits in der zweiten Runde einen beeindruckenden Zuwachs an Eigenständigkeit und Verarbeitungstiefe bei den Schülerinnen und Schülern.
Auf der Schulentwicklungstagung stand außerdem die Weiterentwicklung der Teamarbeit an der Schule auf der Agenda.


Schwerpunkte im Schuljahr 2021/2022

Mit neuem Schulleiter und dem Thema „Nachhaltigkeit“ fest im Blick wurden auf der Schulentwicklungstagung vier zentrale Themen identifiziert, an denen im Laufe des Schuljahres gearbeitet wurde. Einmal standen bisherige Abläufe und Verfahren auf dem Prüfstand und wurden – wenn geboten - umgestaltet. Dadurch ergaben sich organisatorische Vereinfachungen und Zeitkontingente für andere Aufgaben. Eine weitere Arbeitsgruppe entwickelte ein Raumkonzept für ein Klassenzimmer, das vielseitige Lernsettings ermöglicht. Langfristig sollen alle Räume im A-Trakt nach diesem Muster ausgestattet werden. Ebenso wurde aber auch eine Modernisierung des Lehrerarbeitsbereichs initiiert und eine Aufstockung des Gebäudes in Planung gegeben. Desweiteren erarbeitete die Schulgemeinschaft eine aktualisierte Version des Leitbildes unter dem Titel „Schule des Miteinanders“. Selbsttätigkeit und lernwirksames Tun der Schülerinnen und Schüler standen bei der Planung zur Einführung von Projektmodulen in der 9. Jahrgangsstufe im Mittelpunkt.


Schwerpunkte im Schuljahr 2020/2021

Es ist wohl wenig überraschend, dass der thematische Schwerpunkt im zweiten Corona-Schuljahr auf der digitalen Transformation in der Schule und beim Lehren und Lernen mit iPad, Apps & Co. lag. Die Fragen, die wir uns in der Pandemie als Kollegium stellten, waren jedoch ähnlich wie beim Präsenzunterricht: Was ist guter (Online-)Unterricht? Wie erreiche ich alle in der Klasse? Welche Aufgabenformate, welche Formen von Leistungsüberprüfung und Rückmeldung sind am wirkungsvollsten?

Erweitert um die technisch-digitale Dimension, insbesondere die Erfahrungen, die im Lockdown im Frühjahr 2020 gemacht wurden, entstanden dennoch ganz neue Herausforderungen, denen sich das Kollegium stellte. So wurde nicht nur ein Pädagogisches Konzept zum Distanzlernen entwickelt, sondern die Fachschaften nutzten beispielsweise den Pädagogischen Tag, um sich weiterzubilden und sich über Best-Practise-Beispiele zum Online-Unterricht auszutauschen. Mikro-Fortbildungen, E-Sessions und Webinare begleiteten uns als neue Weiterbildungsformate durch das Schuljahr. Parallel erfolgte die Etablierung und Einarbeitung der Erweiterten Schulleitung als mittlere Führungsebene, die sich im Vorjahr neu formierte.


Schwerpunkte im Schuljahr 2019/2020

Die Einführung einer neuen Erweiterten Schulleitung war 2019/2020 zentrales Ziel der Weiterentwicklung der Nymphenburger Schulen. Die veränderten Führungsstrukturen sollen nicht nur die Mitarbeiterzufriedenheit, sondern auch die Unterrichtsqualität und die Zusammenarbeit im Kollegium steigern.

Die Schulentwicklungstagung zu Beginn des Schuljahres befasste sich inhaltlich mit Leseförderung, Werteerziehung sowie Leistungsmessung. Zu letzterem Thema konnten wir Prof. Thomas Häcker von der Universität Rostock als Referenten für unseren Pädagogischen Nachmittag gewinnen. Außerdem wurde im Laufe des Schuljahres weiter am Medienkonzept gearbeitet und das Thema Lehren und Lernen in einer digitalen Welt vertieft. Der Lockdown am 13. März 2020 katapultierte uns Lehrkräfte für den Rest des Schuljahres in eine intensive Lernphase, um die gewohnten (Präsenz-)Unterrichtsroutinen auf Distanzlernen umzustellen.


Schwerpunkte im Schuljahr 2018/2019

Nachdem wir uns im vorausgegangenen Schuljahr bereits mit der Förderung von Begabungen (Talentzeit, Drehtürmodell) und den Möglichkeiten, die das Lernen in einer digitalisierten Welt dazu bietet, beschäftigt hatten, stand der Schwerpunkt Individualisierung der Lernprozesse auch 2018/2019 im Fokus.
Insbesondere ging es dabei um kompetenzorientierte Aufgaben- und Prüfungsformate.

Im Rahmen eines unserer Pädagogischen Nachmittage beschäftigten wir uns mit der Sprachbildung im Fachunterricht. Als Experte für Sprachsensibles Lernen zeigte Prof. Josef Leisen in seinem Vortrag und anschließenden Workshop Unterstützungsmöglichkeiten für die Entwicklung von Fach- und Bildungssprache auf.

Außerdem wurde die organisatorische Neugestaltung des Freitagnachmittags mit Offenen Lernbüros und musisch-ästhetischen sowie sportlichen Zusatzangeboten umgesetzt. Darüber hinaus begleitete uns der Ausbau des neunjährigen Gymnasiums und die Qualifizierung der Lehrkräfte in Bezug auf die neuen Anforderungen, die mit dem Hochwachsen des LehrplanPLUS gefordert sind.


Wegmarken, Auszeichnungen und Qualitäts-Checks:
2018Die Nymphenburger Schulen werden "Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage".
2018Auszeichnung als "Junior Premium Schule"
2019Auszeichnung als "Umweltschule in Europa – Internationale Nachhaltigkeitsschule"
202050 Jahre Sozialpädagogischer Bereich an den Nymphenburger Schulen
202175 Jahre Nymphenburger Schulen
202210 Jahre IB Diploma Programme
2022Schulbesuch des Ministerialbeauftragten (MB) für die Gymnasien in München
2022Teilnahme an der Wirkstatt Nachhaltigkeit Campus-N der Stiftung Bildungspakt Bayern
2023Bestätigung als Umweltschule in Europa – Internationale Nachhaltigkeitsschule
2023Evaluation der Nymphenburger Schulen als "IB World School" durch die International Baccalaureate Organisation (IBO)

www.bildungspakt-bayern.de/projekte-wirkstatt-nachhaltigkeit