Das Lebenskompetenztraining
Lebenskompetent ist, wer...

• sich selbst kennt und mag,
• sich in andere einfühlen kann,
• kritisch und kreativ denkt,
• kommunizieren und Beziehungen führen kann,
• durchdachte Entscheidungen trifft,
• erfolgreich Probleme löst und ...
Da wir diese Kriterien der Weltgesundheitsorganisation für außerordentlich wichtig halten, bieten wir über die Arbeit im Schulalltag hinaus spezielle Programme zur Stärkung der Lebenskompetenzen an.
5. und 6. Klassen: "ALF 2.0"

Tutoren und Sozialpädagogen trainieren mit Schülern der 5. und 6. Klassen „allgemeine Lebensfertigkeiten“. Inhalte sind z. B.
• Freundschaft
• Entscheidungen treffen
• Umgang mit Gruppendruck und Angst
• Gefühle ausdrücken
• ein positives Selbstbild entwickeln
Neben der allgemeinen Förderung von Schutzfaktoren (z.B. Selbstsicherheit, Konfliktlösungsstrategien, Kommunikationsfähigkeit) geht es also auch ganz konkret um präventive Arbeit zur Verringerung des Ge- und Missbrauchs von psychoaktiven Substanzen (Drogen, Alkohol, Nikotin etc.).
Das Programm „ALF“ wurde vom Institut für Therapieforschung (IFT) entwickelt und als "ALF 2.0" an den Nymphenburger Schulen weiterentwickelt. Zeitumfang ca. 6 Doppelstunden im Schuljahr, Nachbereitung in Klassenleiter- und Skillstunden.
7. Klassen: "Zammgrauft"

In den 7. Klassen arbeiten wir gemeinsam mit den Jugendbeamten der Polizei nach dem Konzept des Münchner Präventionskommissariats 105 für Prävention und Opferschutz.
In dem Projekt wird in spielerischem Rahmen verdeutlicht, was »Gewalt« ist und welche Auswirkungen sie hat. Verschiedene Formen, wie Gewalt gegen Mädchen, Ausgrenzung und Fremdenfeindlichkeit, werden ins Bewusstsein gerufen und zugleich Selbstbewusstsein und Zivilcourage der Schülerinnen und Schüler trainiert.
Wir nehmen uns für das Training zwei Tage Zeit und bereiten die Inhalte im Unterrichtsalltag nach.
Faltblatt "Zammgrauft"
8. Klassen: Erlebnispädagogik/Naturwerkstatt/Außerschulischer Lernort

Im Rahmen eines viertägigen Zeltlagers erleben unsere Schülerinnen und Schüler
• Abseil- und Hochseilaktionen
• Höhlenbefahrungen
• moderierte Gespräche zum Thema Sexualität
• Teamkooperationsübungen
• echte Selbstversorgung mit allen Konsequenzen
Mehr Informationen zur Erlebnispädagogik finden Sie hier.
Bei einigen Klassen läuft die Erlebnispädagogik im Rahmen einer Naturwerkstatt oder im Rahmen eines außerschulischen Lernorts. Die gemeinsame Planung in der Klasse und die Nachbereitung im Unterrichtsalltag spielen hier ein besonders wichtige Rolle.
9. Klassen: Orientierungstage

Unsere Religions- und Ethiklehrer veranstalteten mit den Schülern der 9. Jahrgangsstufe drei gemeinsame Orientierungstage. Obwohl als Sozialpädagogen hier nicht zuständig, verstehen wir die Inhalte der Orietierungstage durchaus als Teil des Lebenskompetenzkonzepts. Thema kann z. B. sein: „WAS TRÄGT MICH“ - Ich alleine, ich in der Gruppe, ich in meiner Geschlechterrolle ...“ Die Schüler/-innen werden sich dabei ihrer Individualität bewusster und lernen Lebensziele zu formulieren und zu reflektieren.
10. Klassen: Interkulturelles Training
Inhalt des Interkulturellen Trainings sind Gesprächsrunden und Übungen zu Themen wie: „Wer bin ich“, „Wie ist das Fremde“ und „Was kann ich zu einer gelungenen Integration von ausländischen Mitbürgerinnen und Mitbürgern beitragen?“
Nach Anfrage: Sauba Bleim

Wenn dies von einem Klassenteam gewünscht wird, bieten wir für Klassen ab der 9. Jahrgangsstufe das Projekt "Sauba bleim" an. An zwei aufeinanderfolgenden Schultagen erfahren unsere Schülerinnen und Schüler interaktive Wissens- und Problemvermittlung durch Spiele, Übungen, Diskussion, Kurzvorträge und Reflexionen. Themen sind Sucht (stoffgebundene und nicht stoffgebundene Süchte), Drogenkonsum und Recht. Jugendliche entdecken spielerisch eigene Kompetenzen und lernen, wie sie ihre Fähigkeiten in problematischen Situationen konstruktiv einsetzen können.
Faltblatt "Saubableim"
Für alle: Medienpädagogik
Im Hinblick auf die Stärkung der Persönlichkeit und die Sensibilisierung der Schüler/-innen im Umgang mit neuen Medien haben wir ein alters- und geschlechtsspezifisches, modular aufgebautes Konzept zur Medienpädagogik entwickelt, das in allen Jahrgangsstufen durchgeführt wird.