13.11.23 Lesung mit Frau Antje Bones

'Abenteuerlustige, aufgeschlossene Eltern sind ja was Tolles. Nun reagiert die 13jährige Edith jedoch sehr unbegeistert. Ihre Eltern sind große Liebhaber der polnischen Stadt Krakau und sehen Chancen, sich dort eine neue Existenz aufzubauen. Das bedeutet für Edith, dass sie gegen ihren Willen die geliebte Heimat in Berlin-Kreuzberg, ihren Freundeskreis und die Verwandten, das ganze gewohnte Umfeld für immer verlassen muss. Was für ein großer Einschnitt für ein Kind. Für ihren viel jüngeren Bruder Jakob ist das eher ein Aufbruch in ein großes Abenteuer. '

Einblicke in ihr neues Buch 'Nebenan ist doch weit weg' hat Frau Bones unseren 7. Klassen im Rahmen einer Lesung gegeben. Fragen nach 'was ist Heimat', 'wo fühle ich mich zugehörig', 'wann ist man ein Ausländer/Fremder' schwingen in diesem Buch mit und werden mal von anderer Seite beleuchtet. Deutsche und Polen wissen trotz ihrer geografischen Nähe immer noch wenig voneinander. 

Die Berliner Autorin Antje Bones will dies mit ihrem Kinderroman Nebenan ist doch weit weg ändern: Edith zieht mit ihren Eltern von Berlin-Kreuzberg nach Krakau. Zunächst zögerlich, dann mit immer mehr Neugier stürzt sie sich in ihr neues Leben. Antje Bones erzählt eine Geschichte vom Loslassen und Sich-Einlassen, vom Ankommen in der Ferne. Mit wertfreiem, aufgeschlossenem Blick schreibt sie gegen Vorurteile und Ressentiments, für Offenheit und Toleranz.